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  • Patrick ARDUEN
  • Voici un écho de ma voix afin que vive la poésie sur votre longueur d'onde !
  Après plusieurs recueil de poèmes, "Mon Pigeon voyageur" s'envole dans un CD musical accompagné de 15 artistes de Bretagne !
  Soirées poétiques, veillées, spectacle
  • Voici un écho de ma voix afin que vive la poésie sur votre longueur d'onde ! Après plusieurs recueil de poèmes, "Mon Pigeon voyageur" s'envole dans un CD musical accompagné de 15 artistes de Bretagne ! Soirées poétiques, veillées, spectacle
11 juillet 2009 6 11 /07 /juillet /2009 22:57

DER MEERESTRUNKENE                   (Le saoul de mer)

 

Mein Blick

Wird nie

Das Auftauchen der Inseln

Auf der Schwelle der vier Winde abnutzen.

 

Mein Blick

So flüchtig

Kann weder Halt

Noch Wildheit der Wind-Bogenstriche erschöpfen

Noch die Seeschwalben-Nester

Unter dem Schutz des Tangs

Noch die fleischfarbene

Seenelke am Rand des Granits.

 

Was für ein fabelhafter Bilderschatz

Für meinen Alkohol-Blick!

Wer kann den Zauber

Anzeigen

Diese hypnotische Kraft ?

 

Verrückt ! Niemals bin ich's genug !

Oh! Hab ich nicht schon alles aufgeschrieben?

Entsprung' nes Wort

Das Wort im Buchstaben-Gestrick

- Angeklagter! Stehn Sie auf, weil Sie Dichter sind!

Jedoch der Wind, ihr Herren Richter,

Zerfetzte meine Worte

Blutgebläut wie Flüche

Der Wind verstreut mein Sperma

In die vier Ecken der Inseln und Meere.

 

Doch wozu ist Zauber nutz ?

Meine Barke dürstet

Nach blauen Gewölben, die im Schiffbruch

Der veränderlichen Feuer des Sonnenuntergangs verlöschen,

Mein Blick

Treibt ruhelos nach toten Gewässern …

 

Angeklagter, Sie sind wahnsinnig!

- Nein, mehr noch,

Wolf, Dichter

Schönheits-Trinker,

Einsiedler!

 

Und warum nicht, Herr Richter ?

Haben Sie das Auftauchen der Inseln

An der Schwelle der vier Winde also nicht gesehn ?

Sie bekommen nur meine Worte,

Mein Fleisch und mein Sperma bekommen Sie nicht !

Im übrigen

Kann ich meine Nägel

In die Erdtiefen krampfen.

 

Meinem Revier

Entreißt mich niemand !

 

Patrick ARDUEN

                                  

                                               Aus der Sammlung „L’Humanitaire“

                                               Übersetzung  von Markus Lakebrink

 

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